Manchmal scheint es, als gäbe es alles in drei Versionen: Basic, Advanced und „Schnickschnack“. Was das Marketing angeht, ist ein Produkt, das mit allem Drum und Dran ausgestattet ist, in der Regel das Spitzenmodell, vollgepackt mit allerlei unwesentlichen, aber nützlichen Add-Ons und Upgrades. Der Begriff wird häufig verwendet, um High-End-Elektronik zu beschreiben, die speziell für Kunden entwickelt wurde, die sich sofortige Upgrades leisten können. Bei diesen Extras kann es sich um begrenzte, aber nützliche Anwendungsfunktionen handeln, beispielsweise um ein verbessertes Audiosystem oder eine erhöhte Speicherkapazität für einen High-End-PC.
Manchmal hört man beim Kauf eines neuen Autos oder Hauses den Begriff „Schnickschnack“. Beispielsweise darf das auf dem Angebot eines Autohändlers gelistete Fahrzeug nur mit den serienmäßigen Ausstattungsmerkmalen des Herstellers ausgestattet sein. Der Kunde möchte möglicherweise mit dem Händler über ein ähnliches Fahrzeug mit allen verfügbaren Zusatzfunktionen verhandeln. Dies könnte die Hinzufügung elektrischer Fensterheber und Türschlösser, eines Schiebedachs, eines Heckspoilers, eines CD-Players, eines Tempomats oder sogar beheizter Getränkehalter bedeuten. Ein neues Zuhause kann mit allem Drum und Dran ausgestattet sein, etwa mit einer Alarmanlage, einer zentralen Steuereinheit, modernsten Küchengeräten oder einer beheizten Einfahrt. Diese sind zwar nicht unbedingt notwendig, dienen aber als attraktive Gimmicks, um Verbraucher anzulocken.
Der Ursprung des Ausdrucks scheint amerikanisch zu sein, obwohl sich nur wenige Quellen über die ursprüngliche Idee einig sind, die ihn inspiriert hat. Manche glauben, es beziehe sich auf die wortwörtlichen Schnickschnack, die in Straßenbahnen und Personenlokomotiven des 19. Jahrhunderts zu finden seien. Beide als Warnvorrichtungen zu haben schien vielleicht übertrieben, aber einige Passagiere und Umstehende hätten sich vielleicht sicherer gefühlt, wenn sie gewusst hätten, dass alle diese Vorrichtungen vorhanden waren.
Es ist auch möglich, dass der Ausdruck einen militärischen Ursprung hat, etwa in der Marinetradition, bei der Besucher an Bord geleitet und Glocken als Warnvorrichtungen verwendet wurden. Die frühesten Glocken und Pfeifen gehörten jedoch höchstwahrscheinlich zu Karnevalskalliopen oder Theaterorgeln, die beide über eine Vielzahl von Extras verfügten, die selten verwendet wurden, aber dennoch recht dekorativ und attraktiv waren. Die Idee, es mit teuren oder weitgehend dekorativen Accessoires zu übertreiben, könnte durch den grellen Anblick einer voll ausgestatteten Theaterorgel oder Kalliope inspiriert worden sein.