Das Buchbinden wurde vor fast 2.000 Jahren zu einem Beruf. Seitdem haben Kulturen Wege gefunden, diese Praxis zu perfektionieren, und heute gibt es unzählige Möglichkeiten, eine Bindung zu erreichen. Im Laufe der Zeit wurden Bücher mit Hardcover-Bindung, perforierter Bindung, thermisch aktivierter Bindung, Heft- oder Nähbindung und sogar Handbindung gebunden. Die Kammbindung, eine Lochbindungsmethode, ist heute eine relativ verbreitete Bindepraxis. Andere perforierte Bindungsarten umfassen Drahtbindung, VeloBind®, Spiral- oder Spiralbindung, GBC Proclick® und ZipBind®. Die Kammbindung ermöglicht das Binden von Dokumenten unterschiedlicher Größe mithilfe eines flexiblen Kunststoffrückens.
Um ein Dokument zu kämmen, müssen die Seiten zunächst in eine Maschine eingelegt werden, die einem Dreilocher ähnelt, jedoch über mehrere weitere Löcher verfügt. Bei manuellen Maschinen werden durch Ziehen eines Hebels Löcher in das Dokument gebohrt. Bei Dokumenten im Letter-Format werden 19 rechteckige Löcher gestanzt, bei Dokumenten im A4-Format sind es 21 Löcher. Die Bindemaschinen mit Papiersuelen verfügen über eine bestimmte Anzahl von Seiten, die sie gleichzeitig perforieren können, so dass es möglich ist, dass nur wenige Seiten gleichzeitig perforiert werden, anstatt das gesamte Dokument einmal in die Maschine einzuführen.
Nach dem Lochen des Dokuments muss der Benutzer einen O-förmigen Rücken wählen. Kammbinderücken gibt es in verschiedenen Größen und aufgrund ihrer Flexibilität können sie nach dem Binden des Dokuments entfernt werden, um dem Dokument Material hinzuzufügen oder daraus zu entfernen. Die Benutzerhandbücher, die den Kammbindegeräten beiliegen, enthalten häufig Grafiken, die Benutzern dabei helfen, die Buchrückengröße basierend auf der Anzahl der Seiten im Dokument auszuwählen. Wenn Sie die Bedienungsanleitung des Geräts nicht finden können, stehen mehrere online zur Verfügung, da die Größen Standardgrößen sind.
Sobald die O-förmige Säule ausgewählt ist, wird sie auf die Zähne im Inneren des Bindekamms gelegt und zum manuellen Binden zieht der Benutzer einen Hebel. Die Zähne trennen die flexible Wirbelsäule und ziehen die Form von einem „O“ zu einem länglichen „C“. Die vorgelochten Seiten werden nun über ein Ende des „C“ gelegt und der Benutzer drückt den Hebel zurück in seine ursprüngliche Position, wodurch Rücken und Binderücken geschlossen werden, um das Dokument zu binden.
Sollte es nötig sein, dem Dokument später weiteres Material hinzuzufügen, kann das Buch an den Ecken in die Maschine eingelegt werden und der Benutzer kann die Bindung trennen, die Seiten entfernen und nach dem Perforieren neue Seiten einlegen. .
Kammbinder sind eine relativ kostengünstige Möglichkeit, Material zu binden. Sie können für den persönlichen Gebrauch oder für größere Unternehmen über Unternehmen erworben werden.