Die Flores-Riesenratte ist eine Rattenart, die auf der indonesischen Insel Flores vorkommt. Auch wenn diese Ratten auf einer Insel leben, die auf Portugiesisch „Flor“ heißt, sind sie alles andere als üppig. Sie sind im Durchschnitt doppelt so groß wie normale Wanderratten und werden manchmal sogar noch größer. Diese Ratten kommen nirgendwo sonst auf der Erde vor, daher ist die Erhaltung ihres Lebensraums auf Flores aus Sicht von Biologen, die die Flores-Riesenratte erhalten möchten, von entscheidender Bedeutung.
Wie viele Tiere mit begrenztem Verbreitungsgebiet wird die Flores-Riesenratte von Biologen als „gefährdet“ eingestuft, was bedeutet, dass sie in Zukunft bedroht oder gefährdet sein könnte, wenn sie jetzt nicht ordnungsgemäß geschützt wird. Gefährdete Arten haben nicht immer Anspruch auf Schutz durch das Gesetz, aber der Status der Gefährdung ist für Biologen und Forscher ein Warnsignal, um die Tierpopulation zu überwachen und sie weiter zu untersuchen. In mehreren Studien wurde versucht, mehr über die Flores-Riesenratte zu erfahren, und es gab Debatten über die Gründung von Brutkolonien.
Diese Ratten haben ein sehr dunkles, dichtes Fell und der Körperbau lässt darauf schließen, dass sie an das Leben am Boden angepasst sind. Sie neigen dazu, sehr kompakt zu sein, mit kleinen, abgerundeten Ohren und einem Schwanz, dessen Länge stark variieren kann. Wie andere Ratten verfügt auch die Riesenblumenratte über bewegliche Finger, mit denen sie Gegenstände in ihrer natürlichen Umgebung greifen und manipulieren kann.
Diese Tiere scheinen Allesfresser zu sein und fressen hauptsächlich Blätter, Samen und Insekten. Studien zum Gebiss der Riesenblumenratte scheinen darauf hinzudeuten, dass ihre großen Backenzähne speziell für eine hauptsächlich pflanzliche Ernährung konzipiert sind. Ratten haben kleine Nachkommen, sogenannte Jungtiere, die von den Eltern großgezogen werden, bis sie selbstständig leben können.
Formal ist die Riesenblumenratte als Papagomys armandvillei bekannt, und diese Tiere teilen ihre Umwelt mit einem anderen berühmten indonesischen Eingeborenen, dem Komodowaran. Diese Ratten sind ein interessantes Beispiel für ein Phänomen, das als „Inselgigantismus“ bekannt ist und bei dem sich auf Inseln isolierte Tierarten radikal von ihren Artgenossen anderswo unterscheiden und ziemlich groß werden. Dies kann daran liegen, dass Tiere eine evolutionäre Nische füllen, die von anderen großen Tieren auf den Kontinenten besetzt wird.