Securities Industry Automation Corporation ist das Unternehmen, das technische Dienstleistungen für mehrere große Wertpapiermärkte anbietet. Es handelt sich um eine Tochtergesellschaft der NYSE Euronext, der die Märkte gehören. Zu seinen Aufgaben gehört der Betrieb der Berichterstattungs- und Preissysteme für den Aktien- und Optionsmarkt.
Die 1972 gegründete Securities Industry Automation Corporation war ursprünglich im gemeinsamen Besitz der New York Stock Exchange (NYSE) und der American Stock Exchange (AMEX). NYSE besaß zwei Drittel der Anteile und AMEX ein Drittel, bis 2006 die heutige NYSE Euronext AMEX aufkaufte. NYSE betreibt jetzt die New York Stock Exchange und Euronext, eine paneuropäische Börse.
Die Hauptaufgabe der Securities Industry Automation Corporation besteht darin, Technologieanbieter für die Consolidated Tape Association zu sein. Dies ist die Organisation, die das Consolidated Tape System betreibt, das elektronisch Einzelheiten zu den letzten Aktienverkäufen und Transaktionen an den relevanten Börsen meldet. Es betreibt auch das Consolidated Quotation System, das von Händlern angebotene Aktienkurse und Kaufanfragen von Händlern meldet. Diese Daten werden dann von der Nasdaq verarbeitet und veröffentlicht, über die die meisten Händler auf die Daten zugreifen.
Eine weitere Aufgabe der Securities Industry Automation Corporation besteht darin, die Technologie für die Options Price Information Authority zu betreiben. Dies ist die Organisation, die sowohl Verkaufsdaten als auch Kurse für Märkte im Optionshandel bereitstellt. Dabei handelt es sich um wesentlich mehr Daten als bei Standardaktien, dem sogenannten Aktienhandel. Zwischen 2005 und 2008 hat sich die vom System gemeldete Datenmenge um mehr als das Zehnfache erhöht, vor allem aufgrund von Änderungen, die es Händlern ermöglichten, Preise auf den Cent genau festzulegen, statt wie bisher in Fünf-Cent-Schritten.
Die Securities Industry Automation Corporation steht vor einer Vielzahl spezifischer technischer Herausforderungen. Einer davon ist die Sicherheit: Nur autorisierte Benutzer sollten Zugriff auf Gruppendaten-IDs haben. Dies dient einerseits dem Schutz der den Abonnenten der betreffenden Dienste gebotenen Vorteile, andererseits aber auch der Verhinderung möglicher Betrugsfälle.
Eine weitere Herausforderung ist die Zuverlässigkeit. Das Unternehmen muss sicherstellen, dass die Daten für die Programmierung ständig verfügbar und aktualisiert sind. Geschieht dies nicht, könnte der Handel theoretisch auf Eis gelegt werden, was zu schweren finanziellen Schäden für Händler und Anleger führen würde. Systeme müssen außerdem eine geringe Latenz aufweisen. Dies bedeutet, dass zwischen dem Senden und Empfangen der Daten eine möglichst kurze Verzögerung entsteht.
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