Ein Bohrstrang ist ein Werkzeug, mit dem tiefe Löcher in den Boden gebohrt werden, um Öl oder andere Ressourcen zu lokalisieren und zu fördern. Die Konstruktion einer solchen Vorrichtung ermöglicht ein schnelles Bohren und fördert gleichzeitig große Mengen an Gestein und Erz aus einer Aushubstelle. Außerdem wird Schlamm durch das Bohrgestänge gespritzt, um den Bohrer während der Bewegung abzukühlen und die zu bohrende Oberfläche weicher zu machen, wodurch die Gefahr eines unsachgemäßen Schneidens verringert und die Gesamtlebensdauer des Bohrers erhöht wird. Ein durchschnittlicher Bohrstrang erstreckt sich bei der Montage an Land 15.000 Fuß (4.572 m) in den Boden und bei Offshore-Bau bis zu 30.000 Fuß (9.144 m) oder mehr, daher sind die Qualität und Präzision dieses Instruments von größter Bedeutung. um einen Systemausfall und ein mögliches Feststecken weit unter der Erdoberfläche zu vermeiden.
Innerhalb der Bohrstrangbaugruppe gibt es vier Hauptkomponenten: die Bohrlochbaugruppe (BHA), das Übergangsrohr, die Bohrgestänge und die Bohrgestänge-Unterbaugruppen. Das BHA ist das Stabilisierungssystem, das aus dem Bohrer selbst und massiven Schwerstangen besteht, die enorme Abwärtskräfte ausüben, um den Bohrvorgang zu unterstützen. Ein Übergangsrohr verbindet die Schwerstangen mit dem eigentlichen Bohrgestänge, und zusammen sorgen diese beiden Komponenten für die dringend benötigte Stabilität, um sicherzustellen, dass der Bohrer auch in solch drastischen Tiefen stabil bleibt. Bohrgestänge machen auch den Großteil der Länge eines Bohrstrangs aus, daher müssen sie mit speziellen chemischen Zusammensetzungen hergestellt und unter extremen Temperaturen geschmiedet werden. Es gibt auch riesige Ständer, sogenannte Drill-Stem-Subwoofer, die die anderen Komponenten zusammenhalten. Daher muss auch bei der Herstellung dieser Lautsprecher auf höchste Haltbarkeit und handwerkliche Verarbeitung Wert gelegt werden.
Die meisten Komponenten innerhalb eines Bohrstrangs werden in Abständen von 31 oder 46 Fuß (9,4 oder 14 m) gebaut, und zwei bis vier davon werden zu einem sogenannten Hanger zusammengefasst. Anschließend wird jede Stütze in den Boden abgesenkt, bevor mit dem Bohren begonnen wird, um sicherzustellen, dass der Bohrer jedes Mal perfekt ausgerichtet bleibt. Sie werden vor dem Herausziehen des Bohrers ebenfalls aus dem Boden entfernt.
Manchmal können Stützen stecken bleiben und sich nur schwer entfernen lassen. Um diese ansonsten schwierige Situation zu beheben, werden spezielle Bergungswerkzeuge, sogenannte Bohrgestängekrüge und Resonanzvibratoren, eingesetzt. Diese Methoden werden normalerweise von erfahrenen Mitarbeitern von Ölunternehmen umgesetzt. Technologische Fortschritte, die Mitte des 20. Jahrhunderts entdeckt wurden, haben die Handhabung von Bohrsträngen erheblich erleichtert.