Der Begriff „Kreditereignis“ wird auf zwei unterschiedliche, aber verwandte Arten verwendet. Im Allgemeinen bezieht es sich auf jedes Ereignis, das sich auf die Kreditqualität eines Unternehmens auswirkt. Kreditereignisse treten plötzlich auf und führen zu einer Verschlechterung der Kreditwürdigkeit einer Person. Ein klassisches Beispiel ist eine Insolvenz, die zu einer Verschlechterung der Kreditqualität führt. Im engeren Sinne handelt es sich um ein Ereignis, das einen Kreditderivatvertrag auslöst und den Käufer zur Zahlung an den Verkäufer zwingt.
Im Allgemeinen handelt es sich bei Kreditereignissen um Ereignisse, die sich negativ auf die Bonität auswirken. Beispiele hierfür sind Zahlungsverzug, Insolvenzantrag oder die Nichteinhaltung der Bedingungen eines Kreditvertrags. Bei der Meldung eines Kreditereignisses an eine Ratingagentur bzw. Ratingagentur kommt es zu einer Herabstufung. Die Höhe der Ratingherabstufung variiert je nach den vom Ratinger festgelegten Standards und der Art des Kreditereignisses. Etwas wie beispielsweise eine verspätete Zahlung führt zu niedrigeren Zinsen als der Verzicht auf eine Hypothek.
In der Welt der Kreditderivatkontrakte verteilen Finanzinstitute das Risiko, indem sie Kontrakte auf der Grundlage ihrer Schulden verkaufen. Der Käufer des Vertrages trägt das Risiko, d. h. wenn der Schuldner nicht zahlt, kann der Verkäufer vom Käufer Zahlung verlangen. In diesem Fall ist ein Kreditereignis etwas, das den Verkäufer dazu veranlasst, das Kreditvertragsderivat in Betracht zu ziehen. In diesem Fall wird vom Käufer eine Zahlung erwartet.
Ein Beispiel für ein Kreditereignis dieser Art ist der Konkurs. Ein weiteres Beispiel ist die Ablehnung oder das Moratorium, bei dem die Gültigkeit eines Vertrags in Frage gestellt wird. Weitere Beispiele sind Zahlungsverzug und Pflichtverletzung. Ein Kreditderivatvertrag kann auch aufgrund einer vorzeitigen Fälligkeit auslaufen, wenn eine Schuld aufgrund einer Vertragsverletzung früher als ursprünglich vereinbart fällig wird. Sobald das Kreditereignis eintritt und dokumentiert ist, kann der Verkäufer die Zahlung vom Käufer verlangen.
Kreditderivate können ein riskantes Geschäft sein. Im Allgemeinen werden solche Finanzprodukte in Paketen verkauft, die nach Kreditrisiko geordnet sind, sodass Käufer die Art der Schulden auswählen können, für die sie das Risiko übernehmen möchten. Käufer erwerben Instrumente mit hohem Risiko in der Annahme, dass sie möglicherweise zur Zahlung gezwungen werden könnten. Wenn ein Kreditereignis eintritt, muss ein Käufer bereit sein, den Kreditderivatvertrag einzuhalten, und wenn mehrere Ereignisse gleichzeitig eintreten, kann dies für den Käufer ein Problem darstellen.
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