Ein Zwergseidenäffchen ist ein kleiner Primat, der in bestimmten Teilen Südamerikas lebt. Es hat einen markanten schwarzen Ringschwanz und kann in freier Wildbahn etwa 10 Jahre und in Gefangenschaft bis zu 20 Jahre alt werden. Zwergseidenäffchen kommen normalerweise in Gruppen von bis zu sechs Tieren vor, bestehend aus einem erwachsenen Paar und mehreren Würfen. Die Nahrung des Zwergseidenäffchens besteht hauptsächlich aus Baumsaft, obwohl er auch andere Tiere und Früchte frisst. Zu den Raubtieren des Zwergseidenäffchens zählen Schlangen und Greifvögel.
Zwergseidenäffchen sind sehr kleine Affen, die selten größer als 15,2 cm werden. Damit gehören sie zu den kleinsten Primaten der Welt und sind die kleinsten Weißbüschelaffen. Trotz seiner geringen Größe kann der Affe in freier Wildbahn mehr als ein Jahrzehnt leben. Die meisten Exemplare des Zwergseidenäffchens wiegen weniger als 190 g und viele sind deutlich leichter. Physisch gesehen zeichnet sich ein Zwergseidenäffchen durch seinen dunkel beringten Schwanz sowie durch ein andersfarbiges Fell an der Wurzelspitze aus.
Der Zwergseidenäffchen kommt in mehreren südamerikanischen Ländern vor, darunter Brasilien, Peru und Ecuador. Die Art hat viele lokale Spitznamen, darunter „kleiner Löwe“ und „Taschenaffe“. Die kleinen Affen leben in Waldregionen in der Nähe von Flüssen, insbesondere in Gebieten, die regelmäßig überschwemmt werden. Manchmal kann man Weißbüschelaffen in Bambusgebieten finden. Da ein Großteil des natürlichen Lebensraums des Zwergseidenäffchens durch den Menschen bedroht ist, wird das Tier als gefährdet eingestuft.
In freier Wildbahn leben Zwergseidenäffchen in Gruppen bestehend aus einem Erwachsenenpaar und ihren Jungen. Ein erwachsener Zwergseidenäffchen kümmert sich normalerweise etwa zwei Geburtszyklen lang um seine Jungen. Manchmal kann eine Gruppe mehr als nur einen Mann umfassen, obwohl immer einer das dominierende Mitglied sein wird. Wie die meisten Primaten ist ein Zwergseidenäffchen ein soziales Tier, daher findet man selten Einzelgänger.
Diese Affenvariante ernährt sich hauptsächlich von Baumsaft und anderem Gummi. Weißbüschelaffen bohren Löcher in Bäume, um an den Saft zu gelangen, der auch eine tägliche Nahrungsquelle darstellt, wenn der Saft wieder aufgefüllt ist. Es ist jedoch auch bekannt, dass sie sich von anderen Tieren wie Reptilien und Insekten ernähren. Zu einer typischen Ernährung gehören oft bestimmte Obstsorten. Bei der Nahrungssuche müssen Zwergseidenäffchen auf Raubtiere wie Boas, Harpyien und Pythons achten.