Eine Anlagepyramide ist eine visuelle Darstellung des Prinzips, dass Anleger ihr Anlageportfolio so schichten sollten, dass unterschiedliche Geldbeträge unterschiedliche Risikoniveaus aufweisen. Konkret sollten größere Geldbeträge in risikoarme oder risikolose Anlagen gesteckt werden, während immer kleinere Geldbeträge in immer risikoreichere Anlagen gesteckt werden. Dieser Grundsatz schützt im Allgemeinen die allgemeine finanzielle Sicherheit des Anlegers vor Marktschocks und -abschwüngen.
Die Basis einer Anlagepyramide bilden sichere, hochliquide Anlagen, etwa Sparguthaben oder kurzfristige Einlagenzertifikate (CDs). Die Sicherheit und der einfache Zugang, den Anleger zu diesem Geld haben, bedeuten im Allgemeinen, dass es das Potenzial hat, mehr Geld zu verdienen, beispielsweise durch höhere Risiken und weniger liquide Anlagen. Die Verfügbarkeit dieser großen Geldbasis bedeutet jedoch, dass der Anleger über einen Bargeldvorrat für unerwartete Ausgaben verfügt. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, Gebühren zu zahlen, die mit dem Abheben von Geld aus weniger liquiden Anlagen verbunden sind, oder die langfristigen Verluste, die durch den Verkauf einer hochpreisigen Aktie entstehen würden, die der Anleger zu einem niedrigen Preis gekauft hat.
Die nächste Stufe in einer Anlagepyramide sind Positionen wie langfristige Einlagenzertifikate, Staatsanleihen und Anleihen finanziell stabiler Unternehmen. Diese Investitionen gelten als Erträge, da sie eine feste Verzinsung des ihnen zugeteilten Geldes zahlen. Das Risiko, Geld zu verlieren, das Anleger in diese Investitionshöhe investieren, ist sehr gering, aber CDs und Anleihen haben ein sogenanntes Fälligkeitsdatum. Dies ist der Tag, an dem diese Anlagen alle Zinsen gezahlt haben und die Anleger das Geld zurückerhalten, das sie in die CD oder Anleihe investiert haben. Da Anleger Verluste erleiden, wenn sie eine CD oder Anleihe vor dem Fälligkeitsdatum auszahlen, sollten Anleger planen, nicht vor dem Fälligkeitsdatum auf das in solche Anlagen investierte Geld zuzugreifen.
Aktien und Investmentfonds haben das Potenzial, an Wert zu gewinnen, was es Anlegern ermöglicht, Aktien, die sie zu niedrigeren Aktienkursen erworben haben, mit erheblichen Gewinnen zu verkaufen. Ein Abschwung am Aktienmarkt kann jedoch dazu führen, dass die Aktienkurse fallen und Anleger Geld verlieren. Aufgrund des Gewinnpotenzials und des Verlustrisikos von Aktien und Investmentfonds stehen Aktien und Investmentfonds an der Spitze der Anlagepyramide. Diese obere Ebene folgt hinsichtlich des Risikos weiterhin einer Pyramidenstruktur. Der Großteil des Geldes fließt in Aktien und Investmentfonds, die als sichere Anlagen gelten, ein geringerer Teil in leicht riskante Aktien und der geringste Geldbetrag in sehr riskante Anlagen.
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