Ein Bördelanschluss ist eine Art Verbindungsanschluss, der an harten Leitungen wie Stahl- und Aluminiumbremsleitungen verwendet wird. Üblicherweise besteht es aus einer harten Leine, die so aufgeweitet ist, dass sie an einem Anschlussstück und einer Mutter anliegt. Das aufgeweitete Anschlussstück sitzt eng am Anschlussstück und wird durch die Mutter sicher an Ort und Stelle gehalten. Das aufgeweitete Ende der Hardline passt genau zum Winkel am Ende des Fittings, sodass keine Dichtungen oder Dichtmittel erforderlich sind, um Lecks zu verhindern. Die meisten Bördelverbindungen werden von Heimmechanikern mit einem Bördelwerkzeug hergestellt. Der Schlüssel zur Herstellung einer guten Bördelkupplung liegt darin, den Schlauch nicht zu beschädigen und die Verbindung nicht zu fest anzuziehen.
Ein Vorteil der Verwendung eines Bördelanschlusses ist die Höhe des Leitungsdrucks, dem die Verbindung standhalten kann. Durch den Wegfall der Dichtung ist die Verbindung nahezu dicht. Bei anspruchsvollen Serviceverbindungen wird eine Doppelbördelung verwendet, die das Material in der Bördelleitung tatsächlich verdoppelt und so eine noch stärkere Anspannung ermöglicht; Dadurch wird die Bördelung noch fester in der Stahlarmatur verankert. Durch diese Maßnahme wird praktisch jegliche Möglichkeit ausgeschlossen, dass Flüssigkeit durch das Gelenk gelangt.
Der Bördelwinkel einer Bördelverbindung der Society of Automotive Engineers (SAE) beträgt 45 Grad. Alle zugehörigen Fittings und Verbindungen, die mit einer aufgeweiteten Leitung verwendet werden, sind ebenfalls 45-Grad-Winkel. Während die Bördelverschraubung einen hohen Nenndruck bietet und an kritischen Systemen wie Bremsleitungen und Kraftstoffleitungen verwendet wird, bietet das System nicht den gleichen Widerstand und kann nicht mit der AN-Verschraubung kombiniert werden. Zubehör der Army Navy (AN) verwendet eine 37-Grad-Fackel und unterliegt einem viel strengeren Qualitätskontroll- und Sicherheitstestverfahren. Während die AN-Verbindung häufig in sehr leistungsstarken Flugzeugen und Rennsportanwendungen verwendet wird, ist sie für die meisten nichtmilitärischen oder Straßenanwendungen übertrieben.
Beim Erstellen einer Bördelverbindung wird eine Bördelmutter über der harten Leitung angebracht, bevor die Leitung im Bördelwerkzeug platziert wird. Die harte Leitung wird dann in einen passenden Kragen im Bördelwerkzeug gelegt, wobei das Ende der Leitung bündig mit dem Werkzeug abschließt, bevor sie festgezogen wird. Anschließend wird ein konischer Dorn direkt mittig über der freigelegten harten Linie in das Bördelwerkzeug eingesetzt. Wenn der Dorn festgezogen wird, beginnt er in das Rohr einzudringen und die aufgeweitete Form des Dorns bildet die Aufweitung. Ein wenig Schmiermittel verhindert in der Regel ein Scheuern oder Reißen des Rohrs, wenn es an den Wänden des Bördelwerkzeugs in Form gezogen wird.