Ausländische Direktinvestitionen (FDI) beziehen sich auf ein Unternehmen aus einem Land, das in einem anderen Land investiert. Bei dieser Investition kann es sich um eine physische Investition handeln, beispielsweise um den Bau einer Fabrik, den Kauf von Grundstücken oder den Bergbau. Auch der Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an einem bestehenden ausländischen Unternehmen gilt als ausländische Direktinvestition.
Joint Ventures und gegenseitige Handelsabkommen sind weitere Arten von ausländischen Direktinvestitionen. Zu einem Joint Venture gehören zwei oder mehr Unternehmen, die die Investition im Ausland finanzieren und verwalten. In einem gegenseitigen Handelsabkommen vereinbaren zwei Unternehmen, die ähnliche Produkte herstellen, in ihren Heimatländern füreinander als Händler aufzutreten. Wenn ein Unternehmen seine Produkte lizenziert und diese im Ausland von einem anderen Unternehmen hergestellt werden, handelt es sich ebenfalls um eine Form von ausländischen Direktinvestitionen.
Wenn ein Unternehmen diese Art von ausländischen Direktinvestitionen tätigt, um sein Geschäft in einem anderen Land auszubauen, spricht man von horizontalen ausländischen Direktinvestitionen. Ein japanischer Autohersteller, der eine Fabrik in den Vereinigten Staaten baut oder eine Mehrheitsbeteiligung an einem amerikanischen Autohersteller kauft, sind Beispiele für horizontale ausländische Direktinvestitionen. Unternehmen können auch vertikale Direktinvestitionen tätigen, um den Umsatz zu steigern und das Geschäft auszubauen.
Von vertikalen ausländischen Direktinvestitionen spricht man, wenn ein Unternehmen die Rolle des Lieferanten oder Vertreibers seiner Fertigprodukte übernimmt. Wenn ein japanischer Autohersteller in den USA ein Autoteilewerk baut oder einen Autohändler kauft, um seine Autos zu verkaufen, betreibt das japanische Unternehmen vertikale ausländische Direktinvestitionen. Die Übernahme der Lieferantenrolle bezieht sich auf eine rückwärts gerichtete vertikale Direktinvestition. Unternehmen, die ihre Produkte in einem anderen Land vertreiben, tätigen vertikale Direktinvestitionen im Ausland.
Alle Arten ausländischer Direktinvestitionen können dem Unternehmen zugute kommen. FDI können durch die Schaffung von Arbeitsplätzen den Goodwill im Ausland steigern. Auch die Kosten für das fertige Produkt können gesenkt werden, da die Produkte nicht importiert werden müssen. Dies wiederum kann den Druck auf die lokalen Regierungen verringern, lokal produzierte Produkte anzubieten. Auch ausländische Direktinvestitionen können dazu beitragen, die Produktion deutlich zu steigern und die Produktionskosten zu senken.
Ein Unternehmen, das eine ausländische Direktinvestition tätigen möchte, muss mehrere Faktoren berücksichtigen, wenn es eine solche Investition tätigt, um neue Märkte zu erschließen. Das Unternehmen muss eine Bestandsaufnahme seiner internen Ressourcen vornehmen, um sicherzustellen, dass es über die nötige Personal- und Finanzkraft verfügt, um das neue Unternehmen zu unterstützen. Sie sollten auch das Verkaufspotenzial Ihres Produkts im neuen Markt analysieren. Dazu gehört die Ermittlung Ihrer Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Unternehmen, die bereits ähnliche Produkte im neuen Zielmarkt herstellen.
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