Eine Marktstörung ist ein Großereignis, das den regulären Handel und andere Finanzaktivitäten stört. Es kann sich über einen oder mehrere Tage erstrecken, die Wertpapierpreise destabilisieren, den Zugang zu Krediten einschränken und das reguläre Marktgeschäft beeinträchtigen. Regulierungsbehörden setzen verschiedene Mittel ein, um Marktstörungen zu verhindern und gleichzeitig den freien und offenen Handel zu ermöglichen. Im Falle eines Problems können sie eine Untersuchung durchführen, um mehr darüber herauszufinden, was passiert ist, was dazu geführt hat und wie Probleme ähnlicher Art in der Zukunft verhindert werden können.
Lockdowns sind ein klassisches Beispiel für eine Marktstörung. Sie können durch verschiedene Auslöser ausgelöst werden, die Anleger dazu veranlassen, so schnell wie möglich mit dem Verkauf von Wertpapieren zu beginnen. Anleger gehen davon aus, dass der Wert ihrer Wertpapiere sinken könnte, und möchten aus gefährdeten Handelspositionen aussteigen. Dabei können sie den Rückgang der Aktienkurse beschleunigen, indem sie Panik erzeugen, was zu einer Welle von Verkaufsaktivitäten führt, die die Wertpapierpreise sehr schnell nach unten drückt.
Auch Inflationsblasen sind eine Form der Marktstörung. In dieser Situation steigen die Preise von Wertpapieren, Rohstoffen oder anderen Vermögenswerten in kurzer Zeit weit über den fairen Marktwert hinaus. Eine hohe Handelsaktivität erleichtert dies tendenziell und treibt die Preise in die Höhe, da Menschen versuchen, sich in einem plötzlich überfüllten Markt zu positionieren. Ein Problem bei Blasen ist die Möglichkeit einer Korrektur, bei der die Preise auf ein vernünftigeres Niveau zurückfallen und die Händler mitnehmen.
In der Finanzbranche kann eine Marktstörung Anlass zu großer Sorge geben. Banken verlassen sich beispielsweise auf den einfachen Zugang zu Krediten durch Interbankenkredite, um ihre Geschäfte zu finanzieren, Kredite an Kunden zu vergeben und andere Marktaktivitäten durchzuführen. Wenn sie plötzlich keinen Zugang zu Krediten haben oder nicht in der Lage sind, Kredite zu angemessenen Zinssätzen zu finden, kann es zu Geschäftsunterbrechungen kommen und es besteht die Gefahr eines vollständigen Bankrotts, wenn die Marktstörung nicht rechtzeitig behoben wird. Einige Banken können in Verträgen mit Handelspartnern sogenannte Marktstörungsklauseln aktivieren, wenn sie das Gefühl haben, einen Vertrag aufgrund von Marktproblemen kündigen zu müssen.
Den Verlauf der Märkte vorherzusagen kann eine Herausforderung sein, auch wenn Händler, Aufsichtsbehörden und Analysten es durchaus versuchen. Warnsignale dafür, dass sich eine Marktstörung abzeichnet, können ein scheinbar schwächer werdender Markt, sich ändernde politische Situationen oder ungewöhnliches Verhalten der Händler sein. Zu den Korrekturmaßnahmen zur Behebung einer potenziellen Störung können Handelsbeschränkungen bei zu schnellem Preisanstieg oder -abfall oder die vorübergehende vollständige Schließung von Märkten zur Vermeidung einer Katastrophe gehören.
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