Was ist eine Standortsanierung?

Eine Standortsanierung bezeichnet die umfassende Wiederherstellung von belasteten Flächen, um diese wieder für die Nutzung geeignet zu machen. Dabei werden Umweltschäden behoben und die gesundheitlichen Risiken minimiert. Ziel ist es, die ökologische und ökonomische Funktionalität des Standorts langfristig zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern.

Bei der Standortsanierung handelt es sich um die Entfernung von Schadstoffen und Schadstoffen aus einem Grundstück. Zu diesen Schadstoffen können viele verschiedene Arten gefährlicher Abfälle gehören, die schädlich für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt sein können. Diese Sanierung kann auf die Reinigung des Bodens, der Gewässer, des Grundwassers oder der Luft in einem bestimmten Gebiet abzielen.
Es gibt eine Reihe von Materialien, die dazu führen können, dass ein Standort saniert werden muss, darunter Produktionsnebenprodukte und Industrieabfälle oder hohe Chemikalienkonzentrationen aus verschiedensten Quellen. Die Sanierung von Standorten zielt im Allgemeinen auf eine von vier Grundtypen von Schadstoffen ab, darunter giftige, brennbare, explosive oder krankheitserregende Substanzen. Um festzustellen, ob an einem Standort eine Sanierung erforderlich ist, werden Boden- und Wasserproben analysiert, um den Grad der Kontamination zu bestimmen.

Die Sanierung von Standorten erfolgt häufig auf Grundstücken, die von örtlichen Behörden oder wissenschaftlichen Gruppen als unbewohnbar eingestuft wurden. Diese Art von Land wird als Brachfläche bezeichnet und die Sanierung wird durchgeführt, damit das Land sicher erschlossen und genutzt werden kann. Einige Sanierungsprojekte werden durchgeführt, weil der Standort eine Gefahr für Menschen in der Umgebung darstellt. Durch chemische oder nukleare Abfälle kontaminierte Standorte können giftige Dämpfe erzeugen, die kilometerweit wandern oder sogar ins Grundwasser gelangen und die lokale Wasserversorgung verunreinigen können. Die Reinigung des Geländes macht das Leben zwar nicht sicher, kann aber dazu beitragen, die Gefahr für Anwohner zu minimieren.

In den USA wird die Standortsanierung von der Environmental Protection Agency (EPA) überwacht, während der größte Teil Europas auf einem System basiert, das als „Dutch Standards“ bekannt ist. Die EPA verwaltet ein Programm namens „Superfund“, um Sanierungsprojekte zu finanzieren. Die Mittel für dieses Programm stammen aus Bußgeldern, die gegen Unternehmen verhängt werden, die sich umweltschädlicher Aktivitäten schuldig gemacht haben. Viele US-Städte bieten Entwicklern, die Standortsanierungsprojekte durchführen möchten, auch Zoneneinteilung und Steueranreize an.

Es gibt zwei Arten von Techniken zur Sanierung einer kontaminierten Stelle. Bei Ex-situ-Techniken werden gefährliche Stoffe aus dem Gebiet entfernt, während bei In-situ-Techniken Chemikalien und andere Mittel eingesetzt werden, um Boden und Wasser zu behandeln, ohne sie zu entfernen. Eine gängige Ex-situ-Methode ist das so genannte „Pump and Dump“, bei dem Boden und Wasser entnommen und auf Deponien verbracht werden. Die gebräuchlichste In-situ-Technik ist „Pump and Treat“, bei der schmutziger Boden oder Wasser an die Oberfläche gebracht und mit Chemikalien behandelt wird, um den gefährlichen Substanzen entgegenzuwirken. Auch der Einsatz von Bakterien zur Entfernung von Schadstoffen, ein als Bioremediation bekannter Prozess, erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

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