Was ist gefährlicher Abfall?

Gefährlicher Abfall sind Materialien, die aufgrund ihrer Eigenschaften eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen. Dazu gehören Substanzen, die giftig, brennbar oder ätzend sind. Die unsachgemäße Entsorgung kann severe Schäden verursachen, weshalb eine sichere Handhabung und fachgerechte Entsorgung unerlässlich ist.

Gefährlicher Abfall wird gesetzlich als fester Abfall definiert, der das Potenzial hat, Menschen oder die Umwelt zu schädigen. Aus Sicherheitsgründen muss mit solchen Abfällen sehr vorsichtig umgegangen werden. Für den Umgang und die Entsorgung gelten besondere Vorschriften. Die meisten gefährlichen Abfälle sind in irgendeiner Weise giftig, einige werden jedoch als gefährlich eingestuft, weil sie brennbar oder explosiv sind. Ein großer Teil gefährlicher Abfälle stammt aus industriellen Prozessen, und eine verstärkte Regulierung hat im Allgemeinen zu einer Verringerung der produzierten Menge geführt.

Schutzbehörden definieren vier Hauptarten gefährlicher Abfälle. Die erste Art wird „gelisteter Abfall“ genannt und bedeutet im Grunde, dass er aus industriellen oder wissenschaftlichen Prozessen stammt und die Behörden über Protokolle für den Umgang damit verfügen. „Universeller Abfall“ findet sich in Alltagsgegenständen wie Batterien. „Charakteristische Abfälle“ ähneln den aufgeführten Abfällen, sind jedoch nicht so gut dokumentiert, und „Mischabfälle“ sind im Allgemeinen radioaktive Materialien in Kombination mit anderen Abfallbestandteilen.

Die überwiegende Mehrheit der Gefahrstoffe stammt von Unternehmen, bei einigen handelt es sich tatsächlich nicht um große Industrieunternehmen. Beispielsweise produzieren Autowerkstätten und Krankenhäuser große Mengen gefährlichen Abfalls. Im Allgemeinen sind Unternehmen, die gefährliche Abfälle produzieren, gesetzlich dazu verpflichtet, diese ordnungsgemäß zu entsorgen und die Öffentlichkeit vor der Gefährdung zu schützen. Unternehmen, die gegen diese Regeln verstoßen, können rechtliche Konsequenzen haben, einschließlich privater Klagen und staatlicher Strafverfolgung.

Anfang der 1990er Jahre wurden Gesetze erlassen, die die Nutzung regulärer Mülldeponien für die Entsorgung gefährlicher Stoffe verboten. Die einzige Ausnahme bildeten Fälle, in denen der Abfall chemisch behandelt wurde, um ihn weniger schädlich zu machen. Im Allgemeinen gibt es in der Industrie einen erheblichen Widerstand gegen diese Art von Gesetzen, da sie die Herstellungskosten erhöhen können. Dieser Widerstand hat sich jedoch im Laufe der Zeit verringert, da effizientere Entsorgungsmethoden auf den Markt gekommen sind. Einige Unternehmen haben Wege gefunden, gefährliche Abfallprodukte in nützliche Substanzen zu recyceln, während andere Abfälle durch Verbrennung und ähnliche Methoden vernichten.

Der durchschnittliche Mensch kann in seinem eigenen Zuhause erhebliche Mengen gefährlicher Stoffe produzieren. Beispielsweise können Pestizide, die im Garten einer Person verwendet werden, als gefährlicher Abfall eingestuft werden, und bestimmte Reinigungsmittel sind potenziell sehr gefährlich. Eine der Hauptquellen für gefährlichen Haushaltsmüll sind Autos und verschiedene Gegenstände, die zu ihrer Wartung verwendet werden. Benzin, Öl, Frostschutzmittel und Batteriesäure sind Nebenprodukte der Fahrzeugwartung und können ein erhebliches Risiko darstellen.

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