Was ist im Finanzwesen der innere Wert?

Der innere Wert im Finanzwesen bezeichnet den wahrscheinlichen zukünftigen Wert eines Vermögenswerts, basierend auf den fundamentalen Faktoren und der Analyse des Marktes. Er steht im Gegensatz zum Marktwert, der durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Anleger nutzen den inneren Wert, um Anlageentscheidungen zu treffen.

Im Finanzwesen ist der innere Wert einer Aktie der wahrgenommene Wert dessen, was die Aktie tatsächlich wert ist. Dieser Wert kann vom tatsächlichen Marktpreis abweichen, der sich aus der Zahlungsbereitschaft aktueller Anleger ergibt. Mithilfe des inneren Werts wollen Anleger erkennen, ob eine Aktie über- oder unterbewertet ist, und dann entsprechend reagieren. Die Methoden zur Bestimmung dieses Werts variieren je nach Anleger. Anleger können sich bei der Berechnung des wahren Werts einer Aktie dafür entscheiden, auf numerische Beweise zu achten oder sich an qualitativen Faktoren zu orientieren.

Der Marktpreis einer Aktie zu einem bestimmten Zeitpunkt hängt sicherlich von der allgemeinen Gesundheit dieser Aktie ab, kann aber auch durch aktuelle Markttrends verzerrt werden. Wenn der Marktpreis nicht den tatsächlichen Wert einer Aktie in naher Zukunft oder auf lange Sicht widerspiegelt, haben Anleger möglicherweise die Möglichkeit, davon zu profitieren. Bei genauer Schätzung kann der innere Wert einer Aktie einen größeren Einfluss auf die Gesamtstärke oder -schwäche einer Aktie haben und ist daher eine entscheidende Information für den Anleger.

Der innere Wert ist beim Investieren so wichtig, weil er es Anlegern ermöglicht, ein Schnäppchen zu erkennen. Beispielsweise kann eine Aktie aufgrund aktueller Umstände, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen, in einen Abschwung geraten, etwa ein allgemeiner Wirtschaftsabschwung oder ein neuer Wettbewerber auf dem Markt. Der Kursrückgang ist möglicherweise kein Hinweis darauf, was die Aktie in der Vergangenheit getan hat oder was sie erreichen kann. Wenn ein Anleger den wahren Wert der Aktie erkennen kann, der sich unter dem aktuell niedrigen Preis verbirgt, wird er oder sie durch den Kauf der Aktie ein Schnäppchen machen.

Was den inneren Wert etwas problematisch macht, ist, dass es keine sichere Möglichkeit gibt, zu einer genauen Bestimmung zu gelangen. Manche Anleger ziehen es vor, qualitative Standards wie Unternehmensführung, Marke, Geschäftsmodell und andere abstraktere Stärkeindikatoren zu betrachten, um den wahren Wert zu ermitteln. Diese Methoden können sicherlich effektiv sein, wenn der Investor klug genug ist, aber da es sich im Wesentlichen um Urteilsvermögen handelt, sind diese Methoden alles andere als eine exakte Wissenschaft.

Anleger können zur Berechnung des inneren Werts auch tatsächliche Zahlenwerte heranziehen, in der Hoffnung, dass dieser konkrete Beweis zu einer genaueren Einschätzung des Wertes einer Aktie führt. Diese Berechnungen, deren Formel je nach Anleger unterschiedlich ist, basieren im Allgemeinen auf der Gesamtsumme des Gewinns je Aktie und können tatsächlich zu einem numerischen Wert führen, der dann mit dem Aktienkurs verglichen werden kann. Diese Methode kann auch zukünftige Gewinnschätzungen pro Aktie nutzen, um ein klareres langfristiges Bild von der Gesundheit einer Aktie zu erhalten. Der Nachteil besteht darin, dass der Gewinn pro Aktie eine relativ nutzlose Statistik für junge Aktien ist, die noch keine positiven Gewinne aufweisen.

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