Kupferpulver ist fein granuliertes Kupfer, das viele metallurgische Funktionen hat. Das Pulver ist billiger als herkömmliches Gusskupfer, so dass Ingenieure Geld bei den Vorräten sparen können, und trägt oft auch zur Materialeinsparung bei, da weniger Kupfer benötigt wird. Kupferpulver kann bei der Handhabung durch einen Pulvermetallurgen auch unterschiedliche Dichten aufweisen, was bedeutet, dass das Kupfer porös und mit Ölen oder anderen Metallen imprägniert sein kann, oder es kann nicht porös wie geschmolzenes Kupfer sein. Kupferpulver wird als Legierung, in Metall-Kunststoff-Verbindungen und in strukturellen Anwendungen verwendet.
Zwei wichtige industrielle Prozesse verwandeln Kupfer oder jedes andere Metall in Pulver. Bei der Zerstäubungsmethode wird geschmolzenes Kupfer durch ein dünnes Rohr gedrückt und das Gas drückt gegen den Metallstrom, wodurch Turbulenzen entstehen und das geschmolzene Kupfer zu Pulver wird. Beim zentrifugalen Zerfall werden Kupferstäbe auf eine rotierende Welle gelegt und ein Lichtbogen erhitzt die Stäbe. Durch die ständige Rotation fliegen kleine Kupferstücke heraus und erzeugen Staub.
Der Preis ist einer der Hauptgründe für die Verwendung von Kupferpulver. Der Kauf von Kupferpulver ist im Allgemeinen günstiger als der Kauf von geschmolzenem Kupfer, sodass Ingenieure und Metallurgen Geld für teurere Materialien sparen können. Gleichzeitig muss das Pulver geformt oder bearbeitet werden, damit es verwendbar ist. Diese Notwendigkeit des Schmelzens macht das Pulver auch vielseitig einsetzbar, da es in vielen Anwendungen verwendet werden kann, ohne dass das bereits geschmolzene Kupfer zerkleinert werden muss.
Kupferpulver wird häufig als Legierungspulver verwendet und ist etwas einfacher zu verarbeiten als geschmolzenes Kupfer. Dies liegt daran, dass sich Kupfer in seiner Pulverform leichter erhitzen und mit anderen Metallen mischen lässt. Kupfer wird oft mit Eisen und Zinn legiert, und pulverisiertes Kupfer kann in diesem Bereich genauso gute Leistungen erbringen wie geschmolzenes Kupfer. In Pulverform kann es auch mit Nichtmetallen wie Kunststoff gemischt werden, um neue Substanzen zu erzeugen, die häufig zur Dekoration verwendet werden. Etwa 70 Prozent des Kupferpulvers werden bei der Herstellung selbstschmierender Lager verwendet, die sich die poröse Beschaffenheit des Kupferpulvers zunutze machen.
Wenn Kupferpulver zum Schmelzen gesammelt oder für andere Anwendungen verwendet wird, kann ein Pulvermetallurge kontrollieren, wie porös das Kupfer ist. Bei einem sehr porösen Anteil von bis zu 60 Prozent weist Kupfer Löcher auf, die den Durchtritt von Ölen und anderen Substanzen ermöglichen. Das porenfreie Pulver ist fest wie normales geschmolzenes Kupfer und dadurch stärker.