Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung hängt mit dem Umweltschutz zusammen, hat sich jedoch seit seiner Einführung in den 1980er Jahren weiterentwickelt. Die am weitesten verbreitete Definition wurde 1987 von der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen (auch bekannt als Brundtland-Kommission) veröffentlicht Die Generalversammlung kam zu dem Schluss, dass nachhaltige Entwicklung jene Art von Entwicklung ist, die „die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen“.
Darüber hinaus definierte die Kommission zwei Schlüsselkonzepte der nachhaltigen Entwicklung: (1) Bedürfnisse, insbesondere die Grundbedürfnisse der in Armut lebenden Menschen; und (2) Einschränkungen, insbesondere solche, die durch Technologie und soziale Strukturen der Fähigkeit der Umwelt, gegenwärtige und zukünftige Bedürfnisse zu erfüllen, auferlegt werden. Der Ansatz zielt daher darauf ab, die menschlichen Bedürfnisse, auch die künftiger Generationen, zu erfüllen und gleichzeitig die Umwelt zu schützen.
Um die Grundbedürfnisse aller Menschen zu befriedigen, umfasst das oberste Ziel einer nachhaltigen Entwicklung die Beseitigung oder Linderung von Armut, Arbeitslosigkeit und anderen sozialen Ungleichheiten. Daher konzentriert sich die nachhaltige Entwicklung oft auf die Menschen, die in Entwicklungsländern leben. Um dies zu erreichen, werden drei Aspekte der Entwicklung integriert: ökologische Nachhaltigkeit, gesellschaftspolitische Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Nachhaltigkeit.
Ziel der ökologischen Nachhaltigkeit ist es, die Erde und ihre Ressourcen für künftige Generationen zu bewahren. Dabei sollten Menschen nur so viele Ressourcen nutzen, wie auf natürlichem Weg wieder aufgefüllt werden können. Eine stärkere Nutzung der Ressourcen könnte sie in Zukunft erschöpfen oder erschöpfen, was zu einer unhaltbaren Situation führen würde, in der der Planet nicht mehr in der Lage wäre, menschliches Leben zu unterstützen.
In der gesellschaftspolitischen Nachhaltigkeit wird die Demokratie gefördert, um durch die Bereitstellung grundlegender Menschenrechte grundlegende menschliche Bedürfnisse zu befriedigen. Zu diesen Bedürfnissen gehören Nahrung, Unterkunft, Bildung, Gesundheitsversorgung und eine gerechte Einkommensverteilung. Durch Empowerment zielt die soziale Entwicklung darauf ab, Menschen in die Lage zu versetzen, ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen und ihr eigenes Leben zu verbessern.
Bei der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit steigt die Verfügbarkeit von Arbeit, sodass die Menschen ihren Lebensunterhalt bestreiten können. In diesem Ansatz werden häufig Branchen wie die nachhaltige Landwirtschaft gefördert. Gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit sind miteinander verknüpft und ergänzen sich; Nur wenn beides gelingt, kann eine nachhaltige Entwicklung vollständig erreicht werden.
Grüne Entwicklung wird oft mit nachhaltiger Entwicklung verwechselt. Die beiden Konzepte sind verwandt, aber unterschiedlich. Grüne Entwicklung konzentriert sich stärker auf ökologische Nachhaltigkeit, ohne gleichzeitig die wirtschaftliche oder gesellschaftspolitische Entwicklung zu fördern. Aus diesem Grund argumentieren Befürworter einer nachhaltigen Entwicklung manchmal, dass eine grüne Entwicklung in Entwicklungsländern nicht erreicht werden kann, da den Ländern die notwendigen wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Bedingungen fehlen, um ihre Umsetzung und Kosten zu unterstützen.