Was ist OLE für die Prozesssteuerung?

OLE (Object Linking and Embedding) für die Prozesssteuerung ist eine Technologie, die es ermöglicht, Daten und Funktionen zwischen verschiedenen Softwareanwendungen auszutauschen. Sie fördert die Interoperabilität, indem sie eine einfache Integration von Steuerungs- und Überwachungsfunktionen in industriellen Automatisierungssystemen ermöglicht, was die Effizienz und Flexibilität erhöht.

OLE for Process Control ist eine Reihe von Standards für automatisierte Fertigungsprozesssysteme, die die branchenweite Kommunikation zwischen Systemsteuerungen und Anlagengeräten erleichtern. Der OLE-Bezeichner steht für Object Linking and Embedding, und der vollständige Begriff wird normalerweise als Object Linking and Embedding for Process Control oder OPC abgekürzt. Die Standards sind für Herstellungsprozesse relevant, die auf dem Betriebssystem Microsoft Windows® basieren, und werden von der OPC Foundation geregelt. OLE for Process Control wurde 1996 entwickelt, um einen standardisierten Satz von Prozesskommunikationsprotokollen zu erstellen, die auf den OLE-, DCOM- und COM-Technologien der Microsoft Corporation für ihr Windows®-Betriebssystem basieren. Die OLE-Anwendung für das Prozesskontrollstandardsystem ermöglicht die einfache Integration automatisierter Fertigungssysteme in einer Vielzahl von Branchen.

Automatisierte Industrie- und Fertigungsprozesse bestehen im Allgemeinen aus drei Hauptteilprozessen: Ablaufplanung, Steuerung und Bodensysteme. Prozesse werden in der Phase der Ablaufplanung choreografiert, während Kontrollprozesse Planungsinformationen verwenden, um Bodensystemen mitzuteilen, was wann zu tun ist, und den gesamten Tanz ständig überwachen, um Anomalien zu identifizieren und zu beheben. Dies ist zumindest theoretisch ein perfektes System, aber es erfordert, dass die Steuerungs- und Bodensysteme zumindest dieselbe Sprache sprechen. Dies gilt insbesondere dann, wenn dem Prozess neue Maschinen oder Steuerungen hinzugefügt werden.

Das OLE for Process Control System, oder OPC, wie es allgemeiner genannt wird, besteht im Kern aus einer Reihe gemeinsamer Objekte, Protokolle und Schnittstellen. Zusammen bilden sie eine standardisierte Kommunikationsbrücke, die sicherstellt, dass Steuerungs- und Ausführungssysteme nahtlos in einen Prozess verschoben oder diesem hinzugefügt werden können. Mit fortschreitender Technologie in der Fertigung und Industrie werden die OPC-Standards entsprechend aktualisiert und geändert. Die Verwaltung dieses Prozesses obliegt einer Gruppe namens OPC Foundation, die für dessen Wartung und Implementierung verantwortlich ist.

Vor der Einführung von OLE für das Prozessleitsystem musste für jeden neuen automatisierten Prozess eine eigene Anwendung geschrieben werden. Dies erforderte offensichtlich viel Zeit und Geld und schuf ein Umfeld, in dem Branchenakteure und Maschinenbauer keine gemeinsamen Systeme entwickeln oder implementieren konnten. Dies führte dazu, dass sich Systeme isoliert entwickelten und entsprechende Rationalisierungs- und Effizienzverluste erlitten. Die Einführung von OLE für Prozesssteuerungsstandards kann daher als eine der wichtigsten Entwicklungen in der Geschichte der automatisierten Prozesssteuerung angesehen werden.

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