Die Regeln für das Lastschriftverfahren variieren von Land zu Land. Diese Regeln regeln, wie Lastschriften, also elektronische Abhebungen von einem Bankkonto, abgewickelt werden sollen. Typischerweise umfassen diese Regeln Dinge wie Einzugsermächtigungen und papierlose Transaktionen. Die Regelungen zum Lastschriftverfahren können sich auch auf die Auslösung von Zahlungen erstrecken. Darüber hinaus können in den Regelungen für Lastschriften Regelungen enthalten sein, wie ein Kontoinhaber die Lastschrift kündigen kann und wie vorzugehen ist, wenn eine Lastschrift zu einer Überziehung führt.
Bei Lastschriftregeln liegt der Schwerpunkt häufig darauf, wie diese Art von Transaktionen initiiert werden. Abhängig von der Gerichtsbarkeit und den beteiligten Banken können Lastschriften auf unterschiedliche Weise eingerichtet werden. Sie können beispielsweise über das Internet oder im Rahmen eines persönlichen Treffens eingerichtet werden. Die Einleitung kann auch während eines Telefongesprächs oder über ein automatisiertes Telefonzahlungssystem erfolgen.
An den meisten Orten gibt es Regeln für die Autorisierung von Lastschriften. Grundsätzlich muss der Empfänger des Lastschriftverfahrens die Zustimmung des Kontoinhabers einholen. Der Rechnungssteller kann nicht einfach eine Lastschrift vom Konto einer anderen Partei veranlassen, nur weil dieser Geld schuldet oder die Bankverbindung des Kontoinhabers kennt. Beispielsweise muss ein Kabelfernsehunternehmen die Erlaubnis des Kontoinhabers haben, sein Konto zu belasten. In vielen Ländern führt ein Kundenstreit über eine nicht autorisierte Lastschrifttransaktion zu einer Rückerstattung an den Kunden, bis die Einzelheiten der Transaktion untersucht werden.
Die Lastschriftregeln umfassen auch die Abwicklung belegloser Transaktionen. Vielerorts ist es nicht notwendig, vor der Beauftragung einer Lastschrift eine Unterschrift zu leisten. Rechnungssteller können diese Transaktionen mit der mündlichen oder Online-Zustimmung des Kontoinhabers veranlassen. Die Einwilligung kann sogar über das automatisierte Telefonsystem eines Rechnungsstellers erteilt werden.
Einige Lastschriftregeln regeln Themen wie den Widerruf der Einwilligung zum Lastschriftverfahren und Überziehungskredite, die durch Lastschriften verursacht werden. Beispielsweise muss der Kunde bei wiederkehrenden Lastschriftverfahren seine Einwilligung grundsätzlich schriftlich widerrufen. Allerdings variieren die Überziehungsverfahren von Bank zu Bank. Viele Banken führen eine Zahlung per Lastschrift durch, auch wenn dies zu einer Überziehung des Kontos des Kontoinhabers führen würde, und erheben dann eine Überziehungsgebühr. Für den Fall, dass die Lastschrift nicht autorisiert oder mit einem falschen Betrag durchgeführt wurde, hat der Kontoinhaber grundsätzlich das Recht, Überziehungsgebühren zurückzufordern.
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