Was sind festverzinsliche Derivate?

Festverzinsliche Derivate sind Finanzinstrumente, deren Wert von einem zugrunde liegenden festverzinslichen Wertpapier abhängt. Sie ermöglichen Anlegern, von Zinssatzbewegungen zu profitieren oder sich gegen Zinsrisiken abzusichern. Diese Derivate sind wichtig für das Risikomanagement und die Strategien in der Anlage- und Finanzplanung.

Bei festverzinslichen Derivaten handelt es sich um Finanzanlagen, deren Wert sich von anderen Vermögenswerten ableitet. Streng genommen ist die Höhe der Erträge aus diesen Investitionen nicht immer festgelegt. Stattdessen kann es je nach Zinssatz oder Inflation schwanken und birgt das Risiko eines Zahlungsausfalls. Zu den gängigen festverzinslichen Derivaten gehören Credit Default Swaps und Zinsswaps.

Der Name „Fixed-Income-Derivate“ kann leicht zu Verwirrung führen. Um es zu verstehen, ist es notwendig, zwei Punkte des Konzepts zu verstehen. Der erste Grund ist, dass das Derivat selbst nicht unbedingt ein festes Einkommen hat. Stattdessen basiert das Derivat auf einem festverzinslichen Vermögenswert. Die am Derivat beteiligten Personen haben kein direktes Interesse an dem festverzinslichen Vermögenswert; Vielmehr tauschen sie Geld auf der Grundlage des Wertes dieses Vermögenswerts aus. Eine Möglichkeit, dies zu verstehen, besteht darin, den Deal mit einer Wette auf ein Sportspiel zu vergleichen: Die Spieler nehmen nicht am Spiel oder am Endergebnis teil, sondern tauschen Geld basierend auf dem Ergebnis aus.

Die andere Verwirrung ergibt sich aus der Natur festverzinslicher Vermögenswerte. Dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Zahlungsbetrag festgelegt oder garantiert ist. Stattdessen bedeutet es, dass der Eigentümer des Vermögenswerts eine regelmäßige Zahlung erhält und nicht nur Geld verdient, indem er den Vermögenswert mit Gewinn verkauft. Dieser Auszahlungsbetrag kann beispielsweise bei einem inflationsabhängigen Bonus variieren. Anleger, die den Wert eines festverzinslichen Vermögenswerts und damit verbundener Derivate berücksichtigen, müssen auch das Risiko berücksichtigen, dass der Emittent seinen Zahlungen nicht nachkommt.

Es gibt zwei Hauptformen von festverzinslichen Derivaten. Beim ersten handelt es sich um ein Zinsderivat, bei dem die Zahlungen zwischen den beiden Vertragsparteien an einen Zinssatz geknüpft sind. Das einfachste Beispiel ist ein Zinsswap, bei dem beide Parteien vereinbaren, einander eine hypothetische Zinszahlung auf den Betrag eines hypothetischen Darlehens zu zahlen. Während eine Partei bei Vertragsabschluss einen festen Zinssatz zahlt, zahlt die andere Partei auf Basis des tatsächlichen Marktzinssatzes zum vereinbarten Zahlungstermin. Damit gehen beide Seiten faktisch eine Wette auf künftige Zinsbewegungen ein.

Die andere Hauptklasse der festverzinslichen Derivate sind Kreditderivate. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Vereinbarung zwischen zwei Anlegern, die darauf wetten, ob ein bestimmter Kreditnehmer mit einem bestimmten Darlehen oder einer anderen Kreditvereinbarung in Verzug gerät. Ursprünglich bestand diese Art von Vereinbarung darin, dass der Kreditgeber ein Derivat abschloss, das im Falle eines Zahlungsausfalls des Kreditnehmers auszahlte und es so in eine Versicherungspolice umwandelte. Seit 2011 ist der Markt für Kreditderivate so stark gewachsen, dass die beiden beteiligten Parteien möglicherweise keine Verbindung zum Kredit- oder Kreditvertrag selbst haben.

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