Was sind Fluorchlorkohlenwasserstoffe?

Fluorchlorkohlenwasserstoffe, auch bekannt als FCKWs, sind chemische Verbindungen, die Fluor, Chlor und Kohlenstoff enthalten. Sie wurden früher häufig in Kühlsystemen, als Treibmittel in Aerosolen und in der Schäumen-Herstellung eingesetzt. Aufgrund ihrer schädlichen Auswirkungen auf die Ozonschicht sind viele dieser Stoffe jedoch mittlerweile verboten oder stark reguliert.

Fluorchlorkohlenwasserstoffe sind vom Menschen hergestellte chemische Verbindungen, die aus drei Arten von Atomen bestehen: Chlor, Kohlenstoff und Fluor. Diese Verbindungen werden seit Jahrzehnten in Haushaltsprodukten und als Flammschutzmittel gefunden und sollen schwere Schäden verursacht haben. Fluorchlorkohlenwasserstoffe können nicht nur Krankheiten verursachen, sondern wurden in weiten Teilen der Welt wegen ihrer verheerenden Wirkung auf die Ozonschicht der Erde verboten.

In den 1890er Jahren gelang es einem belgischen Chemiker, in einem Labor Fluorchlorkohlenwasserstoffe, auch FCKW genannt, herzustellen. Allerdings dauerte es bis in die 1920er Jahre, bis seine Verwendung durch die Bemühungen des Erfinders Thomas Midgely weit verbreitet war. Trotz der zahlreichen Arbeiter, die sich während der Produktion eine tödliche Bleivergiftung zugezogen hatten, hatte Midgely bereits durch die Erfindung des bleihaltigen Benzins beträchtlichen Ruhm erlangt. Zunächst als Ersatz für gefährliche Gase in Kühlsystemen eingesetzt, wurden FCKW schnell für den Einsatz in Klimaanlagen, Aerosolsprays, Militärflugzeugen und Hunderten anderen Produkten adaptiert.

Einige Experten halten Fluorchlorkohlenwasserstoffe für eines der tödlichsten Treibhausgase, die jemals erfunden wurden. Schätzungen zufolge kann eine einzige Fluorchlorkohlenwasserstoffverbindung 100.000 Ozonpartikel zerstören und gefährliche ultraviolette Strahlen durch die Erdoberfläche dringen lassen. Darüber hinaus absorbieren Fluorchlorkohlenwasserstoffe große Mengen an Wärme, die dann auf den Planeten zurückgestrahlt werden. Zusätzlich zu diesen beiden zerstörerischen Funktionen können FCKW auch mindestens ein Jahrhundert in der Atmosphäre überleben, was bedeutet, dass sie noch mehr als hundert Jahre nach Inkrafttreten der Verbote atmosphärische Schäden verursachen können.

Erst in den 1970er Jahren, nach 40 Jahren weit verbreiteter Verwendung auf der ganzen Welt, brachte die Wissenschaft den Einsatz von FCKW mit dem Ozonabbau in Verbindung. Selbst in den 1980er Jahren ignorierten einige Ozon-Umweltkonferenzen die meisten Schäden, die durch diese komplexen Verbindungen verursacht wurden. Im Montrealer Protokoll von 1987 über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen, konnten die Beweise für die Schädigung durch FCKW jedoch nicht länger ignoriert werden. Das inzwischen mehrfach überarbeitete Protokoll forderte den Ausstieg aus FCKW in neuen Produkten.

Seit 2009 haben fast alle Mitglieder der Vereinten Nationen die Vereinbarungen des Montrealer Protokolls ratifiziert, und einige haben zusätzliche Gesetze erlassen, um die Produktion und Verwendung von FCKW zu unterbinden, wie beispielsweise das United States Clean Air Act von 1990. Der Schaden an der Ozonschicht ist jedoch groß und es kann Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte dauern, bis er behoben ist. Außerdem werden einige Produkte, wie beispielsweise bestimmte Asthmainhalatoren, immer noch mit der FCKW-Aerosoltechnologie hergestellt. Auch ältere Autos und Klimaanlagen geben weiterhin täglich gefährliche FCKW-Moleküle in die Atmosphäre ab.

Nach Ansicht einiger Experten gehören FCKW zu den schlimmsten wissenschaftlichen Erfindungen der Geschichte. Diese kleinen Moleküle machen nicht nur manche Menschen krank, wenn sie ihnen ausgesetzt sind, sondern haben auch auf spektakuläre Weise die globale Erwärmung verstärkt, Ozonlöcher erzeugt und den Planeten allgemein weniger bewohnbar gemacht. Wer ältere Automodelle, Geräte oder Kühlsysteme besitzt, sollte sich beim Hersteller erkundigen, ob in den Produkten FCKW verwendet werden. Wenn ja, könnte es ein guter Zeitpunkt sein, eine neue, umweltfreundliche Klimaanlage zu kaufen.

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