Glucosamin wird bei Katzen zur Behandlung vieler Knochentypen und altersbedingter Symptome eingesetzt wie bei anderen Tieren wie Hunden und Pferden sowie bei Menschen. Vor allem Katzen sind mit zunehmendem Alter anfällig für Arthritis, feline Hüftdysplasie und entzündliche Darmerkrankungen. Während Glucosamin ein Baustein des Knorpels um die Gelenke von Tieren ist, wurde klinisch nicht nachgewiesen, dass Glucosaminpräparate diesen Knorpel wieder aufbauen. Stattdessen bietet Glucosamin für Katzen eine Art schmerzstillende Linderung von Gelenkschmerzen und kann auch zu den natürlichen Prozessen der Gelenkschmierung und -gesundheit beitragen.
Generell gibt es drei chemische Formen, in denen Glucosamin bei Katzen vorkommt. Dazu gehören Glucosaminsulfat, Glucosmainhydrochlorid und N-Acetylglucosamin, wobei letztere Verbindung am wirksamsten bei der Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) bei Katzen ist. IBD kann bei Katzen jeden Alters auftreten, tritt jedoch häufiger bei älteren Katzen auf, bei denen die Zellumsatzrate im Magen-Darm-Trakt dreimal höher sein kann als normal, was zu Symptomen wie Erbrechen und Durchfall sowie Gewichtsverlust und Lethargie führen kann. verbunden mit Appetitlosigkeit Obwohl es viele Ursachen für IBD bei Katzen gibt, ist eine Folge der Erkrankung, dass der Körper der Katze N-Acetylglucosamin nicht mehr selbst produzieren kann und daher sollen Nahrungsergänzungsmittel diesen Mangel ausgleichen. Glucosaminpräparate für Katzen, die diese besondere Form der Verbindung enthalten, eignen sich bekanntermaßen auch zur Behandlung von IBD-bedingten Erkrankungen wie Blasenstörungen und chronischen Atemwegserkrankungen.
Bestimmte Störungen der Knochen- und Skelettstruktur können von verschiedenen Glucosamin-Formulierungen für Katzen profitieren. Dazu gehören Arthritis und Hüftdysplasie, bei denen es zu einer altersbedingten Verschlechterung des Gelenkknorpels oder zu genetischen Deformitäten in den Hüften kommt. Die Glucosaminverbindungen wirken in diesem Fall auf vielfältige Weise schmerzlindernd, regen den Körper zum natürlichen Wiederaufbau des Knorpels an und erhöhen den Gehalt an Gelenkflüssigkeit in den Gelenken, wodurch diese sich reibungsloser und schmerzfreier bewegen können.
Da Glucosamin für Katzen in gewisser Menge auch auf natürliche Weise im Körper produziert wird und die Gesundheit jeder Katze eine einzigartige Situation ist, ist die Verwendung von Glucosamin oder die Bestimmung der Dosierung von Glucosamin, die am wirksamsten ist, umstritten. Bei manchen Katzen zeigt die Behandlung nur eine sehr geringe Besserung, während andere möglicherweise stark davon profitieren, aber im Allgemeinen sind die Nebenwirkungen von Glucosamin-Ergänzungsmitteln sehr gering oder gar nicht vorhanden. Das Hauptproblem besteht bei diabetischen Katzen, da Glucosamin eine Form von Aminozucker ist, der aus Glutamin und Glucose hergestellt wird. Bei diabetischen Katzen, die solche Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, kann der Blutzuckerspiegel ansteigen. Daher muss ihr Zustand sorgfältig überwacht werden. Dies erfordert möglicherweise eine Erhöhung des Insulinspiegels, der ihnen zur Behandlung ihres Diabetes verabreicht wird.